Ich bin

Gianina Zimmermann,

Krankenschwester und trete bei der hessischen Landtagswahl am 8. Oktober 2023 für ein gutes, gerechtes, soziales, ökologisches sowie familien,- geschlechter- und generationengerechtes Leben im Main-Taunus-Kreis an.

Miteinander

Klar. Sozial.

Nach über 13 Jahren Politik im Ehrenamt – neben meinem Vollzeitjob – als Stadt- und Kreisabgeordnete, Orts- und Kreisvorsitzende und als Frauenpolitische Sprecherin der Grünen Hessen – bin ich fest davon überzeugt, dass eine Krankenschwester den hessischen Landtag bereichert.

Wie? Mit Demut für diese Aufgabe. Mit Haltung. Mit voller Leidenschaft. Weil Respekt, ein Ohr für Alle und in allen Lebenslagen, Offenheit, Empathie und sich Vertrauen erarbeiten Eigenschaften sind, die ich als Krankenschwester berufsbedingt mitbringe – und das ist meine gelebte Haltung.  Und das möchte ich in die Politik tragen.

Warum ich?

Weil ich die MENSCHEN in den Mittelpunkt stelle.

Weil alles, was wir heute tun, entscheidend dafür ist, wie wir künftig leben – aber auch alles, was wir heute nicht tun. Die letzten drei Jahre haben gezeigt, dass Veränderungen stattfinden – ob wir wollen oder nicht: eine Pandemie, die uns und unsere Welt verändert hat. Ein Krieg vor unserer Tür, im Herzen Europas. Die Klimakrise, die wir jeden Tag spüren: extreme Hitze, Dürre, Wasserknappheit, Waldbrände. Mit fatalen Auswirkungen auf unsere Gesundheit und auf unseren Lebensgrundlagen.

Und weil jede Krise unsere Verletzlichkeit deutlich macht – und uns zum Handeln auffordert. Darauf machen wir Grüne seit über 40 Jahren aufmerksam: auf die Klimakrise, die den gesamten Planeten bedroht und auf notwendige Veränderungen , um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.

Ich möchte diese Veränderungen aktiv begleiten,

gestalten und dabei alle Menschen im Blick behalten, vor allem:

  • Menschen, die andere heilen und pflegen;
  • Kinder und Jugendliche, die wir glücklich aufwachsen sehen wollen, die eine gute Bildung und eine gute Zukunft brauchen;
  • Frauen, die von jeder Krise besonders betroffen sind;
  • Menschen, die aus ihrer Heimat um ihr Leben fliehen mussten

Mit einem klaren sozialen Kompass, mit Mut und Zuversicht. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam alle Herausforderungen meistern können.

Menschen. Wir!

Wir, und damit meine ich meine Berufsgruppe, die Pflege – wir können nicht anders: Da sein. Für alle Menschen. Mit offenen Ohren. Mit warmen Herzen. Mit kühlen Köpfen. Mit allem, was wir können, unterstützen. Und genauso möchte ich die hessische Landespolitik für unseren Wahlkreis mitgestalten.

MTK ist vielfältig, weltoffen, wirtschaftsstark, modern und kreativ. Wir leben hier und prägen gemeinsam den MTK – mit unseren unterschiedlichsten Biografien, Lebensentwürfen, Kompetenzen, Geschichten, Interessen und Visionen. Mit unseren Stärken. Wir gemeinsam machen den Main-Taunus-Kreis zu dem, was er ist. Und wir gemeinsam machen Hessen aus.

Was mir am Herzen liegt?

Mehr Miteinander und auf Augenhöhe reden. Einander verstehen. Gemeinsam handeln. Lust aufs Einmischen machen, aufs Mitreden. Möglich machen.

Kontrovers diskutieren und um Lösungen ringen – das macht eine DEMOKRATISCHE und auch eine gute Politik aus.

Gerade in dieser Zeit stehen wir vor riesigen Herausforderungen: Abhängigkeiten abbauen, neue Chancen für Industrie, Handwerk und für die Menschen schaffen, die in diesen Berufen arbeiten. Die heutige Lage zwingt uns vieles aufzuholen, was Jahrzehnte im Bund liegen geblieben ist: Umwelt, Bildung und Forschung, Digitalisierung, den technologischen Fortschritt – und auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Es gibt viel zu tun.

Pflege

Als Krankenschwester möchte ich insbesondere die Stimme für die Pflege, Gesundheit und Prävention sein.

Es ist wunderbar, für Pflegekräfte und für alle in der Medizin zu applaudieren – dabei darf es allerdigs nicht bleiben. Gute Rahmenbedingungen zu schaffen, bedeutet im ersten Schritt, die Ausbildung und den Beruf attraktiv zu machen – und die besten Multiplikatorinnen dafür sind diese Menschen selbst.
Flexible Arbeitszeiten, gute Führung, ausreichend Personal

Gesundheit

Gesundheit – ist das höchste Gut. Für alle – unabhängig vom Geschlecht, Herkunft oder vom sozialen Status.

Deshalb brauchen wir ein System, das Krankheiten verhindert, Gesundheit schützt und Prävention großschreibt.

Hier kann Politik viel bewegen und für gute Luft, unbelastete Nahrungsmittel, sauberes Wasser sorgen – diese sind DIE Grundlagen des menschlichen Lebens, unseres Lebens.

Allerdings steht eine gerechte Sozialpolitik im Zentrum unserer mentalen Gesundheit. Stress und Existenzängste machen krank – und NUR eine entsprechende Sozial- und Gesundheitspolitik kann hier etwas bewirken wie z. B.: Menschen und Familien in kritischen Lebenslagen  unterstützen, eine inklusive Gesellschaft gestalten, Menschen verbinden und Vereinsamung im Alter bekämpfen.

Als Gesundheits- und Sozialökonomin kenne und erlebe ich die Herausforderungen unseres Gesundheitssystems. Der Main-Taunus-Kreis ist der flächenkleinste und der am zweitdichtesten besiedelte Landkreis Deutschlands. Wir haben kurze Wege und einen guten Zugang zu einer (breitgefächerten) medizinischen Versorgung. Mit unseren Kliniken und mit einem breiten Angebot an ambulanter Versorgung, Praxen und Institutionen geht es uns, im Vergleich zum ländlichem Raum, gut. Dennoch auch uns fehlt Fach-, Pflege- sowie medizinisches Personal.

Die anstehende Gesundheitsreform zwingt auch uns, im MTK zum Handeln. Gemeinsam mit unserer Gesundheitsdezernentin Madlen Overdick ist mir besonderes wichtig, eine breite und herausragende medizinische Versorgung hier zu sichern.

Frauenpolitik

Frauenpolitik ist kein „Gedöns“. Als Frauenpolitikerin werde ich (wie bisher) alles daransetzen, um Frauen und Mädchen zu stärken: beruflich, politisch und gegen Gewalt. Chancen ermöglichen. Und mich ebenso um die Herausforderungen älterer Frauen kümmern.

Frauen können das Gesicht der Politik verändern! Als Frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN Hessen habe ich vier erfolgreiche Frauenmentoring-Programme konzipiert und 145 Frauen dabei eng begleitet. Alle Teilnehmerinnen sind heute erfolgreiche Politikerinnen und prägen viele Parlamente in Hessen.
Wissen und Machen? Beides! Die Expertise der Frauen ist unabdingbar: in der Politik, in der Wirtschaft und überall – kein Bereich kann und sollte auf die Kompetenz der Frauen verzichten. Frauen stärken heißt, Gesellschaft und Demokratie stärken!

FÜR GESTERN, HEUTE UND MORGEN: DANKE!
In Berufen wie Erziehung und Pflege arbeiten überwiegend Frauen, viele davon leisten zusätzlich Sorgearbeit oder sind alleinerziehend – diese Jobs sind oft nur in der Not sichtbar. Sie betreuen unsere Kinder, unterstützen kranke Menschen auf ihrem Genesungsweg oder ermöglichen Menschen im Hospiz ein würdiges Lebensende – und begleiten ihre Angehörige. Ihnen widme ich eine besondere große Aufmerksamkeit.

Dazu gehören weitere Berufsgruppen, die in der Pandemie unter dem Radar geblieben sind: alle therapeutischen Berufe, der Rettungsdienst und Katastrophenschutz und diejenigen, die in der Beratung und Jugendhilfe tätig sind. Die Pandemie hat uns deutlich gezeigt, dass kein System ohne Euch funktioniert. Von Herzen DANKE – wir lassen Euch nicht allein!

GEWALT IST KEIN KAVALLIERSDELIKT
Gewalt gegen Frauen kommt leider überall und in allen Schichten in der Gesellschaft noch vor. Unabhängig davon, ob junge oder ältere Frauen, Migrantinnen, Queere oder gewaltbetroffene Männer betroffen sind: Es ist unsere gemeinsame Aufgabe hinzusehen und alle Menschen, Arbeitgeber, Vereine und Institutionen dafür zu sensibilisieren – denn nicht selten sind Kinder im Spiel. Um Opfer zu unterstützen.

Familienpolitik

Familienpolitik: Ich habe die Vielfalt der Lebensformen und Alltagsrealitäten von Familien im Blick. Eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf sind bedarfsgerechte und qualitätsvolle Angebote der Kinderbetreuung, auch in den Randzeiten. Auch familienfreundliche Arbeitsbedingungen und eine familienfreundliche Infrastruktur tragen zur zeitlichen Entlastung und damit zu einer höheren Lebensqualität von Familien bei. Ich bin überzeugt, dass der Generationendialog unverzichtbar ist, um voneinander zu lernen. Er ist für mich auch Garant dafür, gut miteinander zu leben. Familien zu stärken heißt auch, Orte für Familien wie z. B. Mehrgenerationen- und Familienzentren oder auch vielfältige Projekte für alle Familienformen und Lebensentwürfe zu unterstützen.

Inklusion

Inklusion als Chance begreifen, das zeigt auch meine Erfahrung als Krankenschwester und als Abgeordnete im Landeswohlfahrtverband (LWV) – im hessischen Sozialparlament und ist meine Überzeugung.

Inklusion beginnt von Anfang an, in den Krippen und Kitas, den Schulen, in der Ausbildung, Hochschule und darf auch bei Freizeitangeboten nicht enden. Gut qualifizierte Teilhabeassistent*innen, die eng mit den pädagogischen Fachkräften zusammenarbeiten, sind hierbei von besonderer Bedeutung.

Ich möchte jedem Kind eine inklusive Beschulung ermöglichen – bei gleichzeitiger Wahlmöglichkeit zwischen einer inklusiven Beschulung und dem Besuch einer Förderschule – weil eine umfassende Frühförderung ermöglicht den betroffenen Kindern einen inklusiven Schulbesuch sowie langfristig ein besseres Leben.

Mit Integration auf Vielfalt und Teilhabe setzen – das lebe ich vor! Ich bin in Rumänien geboren und aufgewachsen und habe keine deutschen Vorfahren. Die Sprache habe ich hier, in Deutschland erlernt – mit einem Wörterbuch und mit Kreuzworträtseln, dazu Dokus und Nachrichtensender im deutschen Fernseher. Ich wollte sprechen und schreiben können – und Teil der Gesellschaft werden. Arbeiten, lernen, mich weiterentwickeln – um eines Tages ganz viel zurückgeben zu können. Und das mache ich jeden Tag. Deshalb weiß ich auch, wie wichtig der Spracherwerb ist – und wie wichtig ist zu zeigen, dass Integration gelingen kann und gewinnbringend sie sein kann!

Ich bin nur eine von insgesamt 36% der Hess*innen mit Migrationsgeschichte. Vielfalt bereichert unsere
Gesellschaft – deshalb setze ich mich für mehr Sprachförderprogramme in Kitas, Schulen und für Erwachsene sowie für Chancen in unserem Bildungssystem, auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt für alle, ein.

Auch durch den Fachkräftemangel brauchen wir gut integrierte und qualifizierte Menschen mit einer Bleibeperspektive in unserem Land. Wir brauchen den Spurwechsel vom Asyl- in ein Einwanderungsverfahren, deshalb möchte ich die Integration vor Ort in den Kommunen weiter und besser fördern – und auch die Selbstorganisation von Migrant*innen sowie die Ausländerbeiräte weiter stärken.

Demokratie

ist kein Zuschauersport

Bürger*innen. Ich bin überzeugt: Parlamente, die die gesamte Gesellschaft widerspiegeln, haben nicht nur alle im Blick, sie treffen auch die besseren Entscheidungen.

Wir haben in der Hessischen Regierung viel erreicht. Wir haben der Politik eine neue Richtung gegeben. (Hessen ist grüner und gerechter geworden. Überzeugen Sie sich selbst, hier die GRÜNE Bilanz: https://gruenlink.de/2nqs).

Als Sozial- und Gesundheitspolitikerin und als Frauenpolitikerin bin ich vor allem Stolz auf das Sozialbudget (das es nie zuvor gegeben hat) von 130 Millionen Euro, den wir kontinuierlich auf 200 Millionen aufstocken wollen. Ob das hessische Klimaschutzgesetz, das Naturschutzgesetz, das hessische Gleichberechtigungsgesetz oder das Behindertengleichstellungsgesetz – oder das Schüler- oder Seniorenticket, wir haben in Hessen viel erreicht – und dennoch: WIR SIND NOCH LANGE NICHT FERTIG. 

Mit Ihren zwei Stimmen für Grün bei der Landtagswahl in Hessen möchte ich mich für ein gutes, gerechtes, soziales, ökologisches sowie familien,- geschlechter- und generationengerechtes Leben im Main-Taunus-Kreis von morgen einsetzen und

DA SEIN. Für Sie – für alle – im Main-Taunus-Kreis.

Herzlichen Dank!

Was war der Moment, der mich politisiert hat und warum GRÜNE Politik?

Meine Geburtsstadt ist nur 600 km Luftlinie von Tschernobyl entfernt. Der Gau vom 26. April 1986 warf für mich als 15-jährige Schülerin völlig neue Fragen über mein Leben auf: „Macht mich die Luft schon beim Einatmen krank?“, „Sind Äpfel, Kartoffeln und Pilze noch essbar?“, „Werden wir jetzt alle qualvoll sterben?“… da merkte ich, was im Leben wirklich wichtig ist und fing an, mich immer mehr mit dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen zu befassen.

Ein weiteres Lebensereignis war der Moment, als ich mit 19 Jahren ohne Sprachkenntnisse und mit nur einem Koffer nach Deutschland kam – um mein Leben in Freiheit und selbstbestimmt zu gestalten. Alternativen zu haben. Ich zu sein, etwas im Leben zu werden – selbstständig und aus eigener Kraft (die einzige Förderungsalternative in der damaligen rumänischen Diktatur war VITAMIN B).

Hier wird’s deutlich, dass Freiheit, Selbstbestimmung und Feminismus die Werte sind, die mein Leben ständig begleiten. Sie brachten mich zu den Grünen – und spätestens seitdem ich Kinder habe – der Wille dazu, für sie eine gute Zukunft mitzugestalten.